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Der Genozid an den Sinti und Roma - Verspätete Erinnerung - Mai 2014

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres deutschsprachigen E-Newsletters, die sich mit einem kaum bekannten Aspekt der verbrecherischen Nazi-Politik während des Zweiten Weltkrieges befasst, dem Genozid an den Sinti und Roma. Lange Zeit war die im Schatten des Holocaust an den Juden stattfindende Verfolgung, Ausgrenzung, Deportation und Ermordung von Sinti und Roma kaum ein Thema in der internationalen Geschichtswissenschaft und wurde aus der Erinnerung an die NS-Verbrechen weitgehend ausgespart. Bis heute wird darüber diskutiert wie viele Sinti und Roma tatsächlich von den Nazis ermordet wurden. Unbestreitbar aber ist, dass die Nazis gegen sogenannte „Zigeuner“ eine genozidale Politik planten und umsetzen, deren Bestandteil Registrierung, Sterilisierung und die Abschiebung in den Tod waren. Mehr...

Interview mit dem Historiker Yehuda Bauer

Interview mit dem Historiker Yehuda Bauer

Prof. Yehuda Bauer war bis 2000 Direktor des internationalen Forschungsinstitutes in Yad Vashem. Seit 2000 ist er als wissenschaftlicher Berater in Yad Vashem tätig. Er ist außerdem emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und Berater der International Holocaust Remembrance Alliance.
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Interview mit Mirjam Karoly

Interview mit Mirjam Karoly

Die Politologin Mirjam Karoly war mehrere Jahre Beraterin der OSZE in Roma - und Sinti-Fragen und Mitglied des Volksgruppenbeirats für Roma und Sinti in Österreich. Seit Dezember vergangenen Jahres ist sie die neue Leiterin der Kontaktstelle für Roma- und Sinti-Fragen beim OSZE Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte.
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Zeugnisse überlebender Sinti und Roma und ihre Bedeutung für das historische Lernen

Zeugnisse überlebender Sinti und Roma und ihre Bedeutung für das historische Lernen

Dr. Silvio Peritore und Frank ReuterMit Zoni Weisz aus den Niederlanden sprach am 27. Januar 2011 der erste Holocaust-Überlebende aus den Reihen der Sinti und Roma vor dem Deutschen Bundestag.1 Zu Recht wurde dieser Auftritt in den Medien als Zäsur gewürdigt. Denn die jahrzehntelange Ausgrenzung der Sinti und Roma aus dem historischen Gedächtnis der Bundesrepublik spiegelt sich auch darin wider, dass Zeugnisse von Überlebenden aus dieser Minderheit lange Zeit kaum in der Öffentlichkeit präsent waren. Erst seit den 1980er Jahren erschien, angestoßen durch die sich etablierende Bürgerrechtsbewegung...
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Die Dispositive des Antiziganismus in Deutschland nach 1945

Die Dispositive des Antiziganismus in Deutschland nach 1945

Markus EndIm Oktober 2012 wurde nach langen und schwierigen Verhandlungen das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeweiht. Der zwiespältige Eindruck, den der jahrelang währende Planungs-, Entwicklungs- und Errichtungsprozess hinterlässt, drückt sich vielleicht am besten in den Worten aus, die Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Rede an den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma richtete:„Sehr geehrter Herr Rose, ich möchte auch Ihnen danken, der Sie als Vertreter der nachgeborenen Generation und Vorsitzender des Zentralrats Deutscher...
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Tswi Herschel erzählt SchülerInnen und Studierenden der Region Aachen seine Lebensgeschichte

Tswi Herschel erzählt SchülerInnen und Studierenden der Region Aachen seine Lebensgeschichte

Dr. Benjamin StädterIm Januar 2014 besuchte der Holocaustüberlebende Tswi Herschel Deutschland, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom Schicksal seiner Eltern und der eigenen Suche nach seiner jüdischen Identität zu erzählen. Herschels Eltern Nico und Ammy waren Niederländer, die 1943 zunächst im Amsterdamer Ghetto lebten bevor sie im Juli 1943 in Sobibor umgebracht wurden. Ihr erst wenige Monate alter Sohn Tswi konnte mithilfe einer befreundeten Familie aus dem Ghetto geschmuggelt werden und überlebte bei Pflegeeltern.Tswi Herschel, der in den achtziger Jahren aus den Niederlanden...
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Ein umfassendes digitales Lernangebot zum Genozid an Sinti und Roma

Ein umfassendes digitales Lernangebot zum Genozid an Sinti und Roma

Dr. Dominik Sauerländer„Der Völkermord an den Sinti und Roma ist immer noch ein ‚vergessener Holocaust’, weil ihm in den Medien nach wie vor wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wird.“1Die Worte von Zoni Weisz, dem Repräsentanten der niederländischen Sinti und Roma, die er 2011 am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus an den Deutschen Bundestag richtete, gelten auch heute noch. Auch nach der Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma im Oktober 2012 ist das Schicksal dieser Opfergruppe in der Öffentlichkeit noch...
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"Zwie Zigeuner – Verfolgung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus"

"Zwie Zigeuner – Verfolgung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus"

Ulrike Schneider-MüllerSelbstständig und unabhängig vom Unterricht können sich 10 bis 14-jährige Mädchen und Jungen in der Villa tenHompel in Münster einen von der Museumspädagogin Anne-Marie Avenarius konzipierten Geschichtsrucksack, der im Rahmen des Projektes „Kulturrucksack NRW“ entstanden ist, ausleihen.Das Landesprogramm „Kulturrucksack NRW“ hat das Ziel Kindern und Jugendlichen kostenlose kulturelle Angebote zu eröffnen, denn „kulturelle Bildung kann einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leisten“, so Kulturministerin...
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Die Stadt Bühl schätzt und erforscht den jüdischen Teil ihrer Geschichte

Die Stadt Bühl schätzt und erforscht den jüdischen Teil ihrer Geschichte

Martin BürkleBühl ist eine 28.500 Einwohner zählende badische Stadt zwischen Rhein und Schwarzwald und liegt nur wenige Kilometer von der französischen Grenze und Baden-Baden entfernt. Bekannt geworden durch die „Bühler Zwetschge“ und den Weinbau, hat sich Bühl heute zu einem pulsierenden Mittelzentrum entwickelt. Leben und Wohlstand der Region basieren auf einer starken Wirtschaft, mit über 20.000 Arbeitsplätzen, darunter auch weltweit tätige Unternehmen.Die Menschen unserer Region sind sehr an der Geschichte ihrer Stadt interessiert und haben vor etwa 25 Jahren auch mit der...
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