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80 Jahre Beginn des „Unternehmens Barbarossa“ am 22. Juni 1941 - Einleitung

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Newsletters! 

In wenigen Tagen jährt sich der Beginn des als „Unternehmen Barbarossa“ bezeichneten deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zum 80. Mal. Mit dem als Vernichtungskrieg angelegten Feldzug, der von deutscher Seite mit der Absicht begonnen wurde, ihn noch vor Wintereinbruch zu entscheiden, wurde auch die Schwelle vom Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma hin zum Genozid überschritten. 
Nur wenige Tage nach dem Überfall begann das systematische Morden, das schließlich einige Monate später in der Etablierung von eigens zur Vernichtung von Juden und Jüdinnen errichteten Lagern, den Mordlagern der sog. „Aktion Reinhard“, mündete. Überrumpelt von der Geschwindigkeit der eingeleiteten Maßnahmen war der Großteil der jüdischen Bevölkerung der Mordmaschinerie praktisch schutz- und hilflos ausgeliefert. 1.5 Millionen jüdische Männer, Frauen und Kinder fielen den nationalsozialistischen Mordaktionen in den besetzten Gebieten der Sowjetunion zum Opfer – in Wäldern, Tälern und verlassenen Gebäuden, meist nahe ihrer Wohnorte erschossen und in Massengräbern verscharrt. Die (nicht-jüdische) Bevölkerung wurde aufgrund der Öffentlichkeit der Aktionen Zeuge der Verbrechen, vielerorts beteiligen sich lokale Kollaborateure – mal mehr, mal weniger aktiv – an den Taten.