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80 Jahre Beginn des „Unternehmens Barbarossa“ am 22. Juni 1941 – Juni 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Newsletters!

In wenigen Tagen jährt sich der Beginn des als „Unternehmen Barbarossa“ bezeichneten deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zum 80. Mal. Mit dem als Vernichtungskrieg angelegten Feldzug, der von deutscher Seite mit der Absicht begonnen wurde, ihn noch vor Wintereinbruch zu entscheiden, wurde auch die Schwelle vom Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma hin zum Genozid überschritten.

Nur wenige Tage nach dem Überfall begann das systematische Morden, das schließlich einige Monate später in der Etablierung von eigens zur Vernichtung von Juden und Jüdinnen errichteten Lagern, den Mordlagern der sog. „Aktion Reinhard“, mündete. Überrumpelt von der Geschwindigkeit der eingeleiteten Maßnahmen war der Großteil der jüdischen Bevölkerung der Mordmaschinerie praktisch schutz- und hilflos ausgeliefert. 1.5 Millionen jüdische Männer, Frauen und Kinder fielen den nationalsozialistischen Mordaktionen in den besetzten Gebieten der Sowjetunion zum Opfer – in Wäldern, Tälern und verlassenen Gebäuden, meist nahe ihrer Wohnorte erschossen und in Massengräbern verscharrt. Die (nicht-jüdische) Bevölkerung wurde aufgrund der Öffentlichkeit der Aktionen Zeuge der Verbrechen, vielerorts beteiligen sich lokale Kollaborateure – mal mehr, mal weniger aktiv – an den Taten. Mehr...

„Kontaminierte Landschaften“ : Die Ordnungspolizei als Holocaust-Akteur nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941

„Kontaminierte Landschaften“ : Die Ordnungspolizei als Holocaust-Akteur nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941

Thomas Köhler ist Historiker und arbeitet als pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster, als assoziierter wiss. Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Münster und ist Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule der Polizei. Er forscht zu Polizeigeschichte im 20. Jahrhundert, zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie zur Geschichts- und Erinnerungskultur nach 1945. Zu den Themenbereichen hat Thomas Köhler zahlreiche Bücher, Aufsätze und didaktische Mappen veröffentlicht und Ausstellungen kuratiert. Vom...
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Holocaust-Pädagogik und Polizei

Holocaust-Pädagogik und Polizei

Peter Römer ist Historiker und Politikwissenschaftler und arbeitet als pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster und als Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule der Polizei und der Hochschule für Polizei und Verwaltung. In der Villa ten Hompel ist er zuständig für die Erwachsenenbildung, wobei es sich vornehmlich um Polizeigruppen handelt. Zudem leitet er das von der Stiftung EVZ geförderte Projekt „Den Tätern auf der Spur“, bei denen deutsche und polnische Polizeibedienstete sich von Münster aus auf den Weg polizeilicher...
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Neues vom German Desk

PersonaliaWir freuen uns sehr, zwei neue Mitarbeiter*innen am German Desk begrüßen zu dürfen. 
Jana Vilensky unterstüzt seit Februar 2021 das deutschsprachige Team an der International School for Holocaust Studies. Sie hat an der Bar Ilan Universität in Ramat Gan Israel-Studien und Jüdische Geschichte studiert. Ihren Magisterabschluss in Sinologie und Judaistik machte sie an der Freien Universität in Berlin. Jana lehrte 7 Jahre lang als Hebräisch- und Religionslehrerin an der jüdischen Grundschule in Köln und entwickelte eine Unterrichtsreihe zum Thema Shoah für die älteren...
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