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Interview mit der Filmemacherin Julia von Heinz

Deborah Hartmann

„Man kann es niemandem Recht machen, wenn es um Israel geht, aber das ist auch überhaupt nicht mein Wunsch oder Ansatz.“

Julia von Heinz wurde 1976 in Berlin geboren. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Kamerafrau, bevor sie zur Regie wechselte. Im Jahr 2007 legte sie mit „Was am Ende zählt“ ihr vielbeachtetes Spielfilmdebüt vor, das seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin feierte und 2009 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinder- und Jugendfilm“ erhielt. Ihr Dokumentarfilm „Standesgemäß“ porträtiert drei adelige Singlefrauen zwischen traditionellem Anspruch und Alltag, zwischen Standesdünkel und Sehnsucht nach Liebe. Der Film wurde 2009 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2012 kam ihr Kinderfilm „Hanni & Nanni 2“ nach der gleichnamigen Romanserie von Enid Blyton in die Kinos. Er war als einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2012 nominiert für den Publikumspreis des Bayerischen Filmpreis und des Deutschen Filmpreis 2013. Zusammen mit Regisseuren wie Tom Tykwer oder Chris Kraus drehte Julia von Heinz den Dokumentarfilm „Rosakinder“ über die Beziehung zu ihrem gemeinsamen „Filmvater“ und Mentor Rosa von Praunheim. Ebenfalls im Jahr 2012 promovierte Julia von Heinz zum Dr. Phil. über das Thema: „Die freundliche Übernahme - Der Einfluss des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf den deutschen Kinofilm von 1950 bis 2012.“

2014 kam ihr Film „Hannas Reise“ in Deutschland, Österreich und Israel ins Kino, nachdem er auf zahlreichen internationalen, vor allem jüdischen Filmfestivals gezeigt wurde. Er wurde von der iTunes -Redaktion zum besten deutschen Film des Jahres gewählt.

Julia von Heinz ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie.