Seit 2007 leitet das Internationale Institut für Holocaust-Forschung von Yad Vashem ein Forschungsprojekt über die Deportationen von Jüdinnen und Juden während der Shoah. Dabei werden diese Transporte als umfassendes, überstaatliches Phänomen und nicht lediglich im Rahmen von Holocauststudien zu einem bestimmten Land oder einer gewissen Gemeinde verstanden. Die Transporte werden als historisches Ereignis von eigener Bedeutung und nicht nur als technische Umsetzungsphase betrachtet, während derer jüdische Männer, Frauen und Kinder von einem Ort zum anderen verschleppt wurden. Für die Umsetzung des recht vagen Konzepts der "Endlösung der Judenfrage" waren die Deportationen von wesentlicher Bedeutung. Sie ermöglichten der NS-Krake, ihre Arme bis in die entlegensten Herrschafts- und Einflussbereiche des Dritten Reiches auszustrecken.
Sonntag bis Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr Freitags und an den Abenden vor einem Feiertag: 9.00-14.00 Uhr
Yad Vashem ist an Samstagen und jüdischen Feiertagen geschlossen.