Felix Nussbaum. "Stillleben mit Maske, Handschuh und Fußball, ca. 1940"

Stillleben mit Maske, Handschuh und Fußball, ca. 1940

Mehrere Gegenstände sind auf einem rosafarbenen Tuch angeordnet: ein Fußball, ein aufgerolltes Stück Papier, auf dem das Wort „[Tomb]ola“ teilweise sichtbar ist (ein Lottoschein), ein Wecker, eine afrikanische Totenmaske, ein weißer Handschuh und ein weiß-violettes Stiefmütterchen. Im Hintergrund sieht man über einem Balkongeländer den vollen Mond am dunklen Himmel stehen. Nussbaum war im Versteck, als er dieses Bild malte, und das Werk ist ein Ausdruck seiner Zukunftsangst. Der Wecker steht für Nussbaums Erkenntnis, dass sein Schicksal von der Zeit abhängt, die rapide zu Ende geht. Der Lottoschein ist ein Symbol für das Geschick, das sich zum Schlechteren gewandelt hat, während das Schreckgespenst des Todes, das in Gestalt einer afrikanischen Maske erscheint, über allem schwebt.

Geschenk von David Susskind, Brüssel
Im Andenken an Salomon Susskind und seine Frau Mala Lea Gutgold.

Felix Nussbaum

Stillleben mit Maske, Handschuh und Fußball, ca. 1940

Gouache auf Papier
48,7 x 65 cm